Bei der Katastrophenschutzübung "Roter Eber - Červený kanec" zeigten Rettungskräfte aus ganz Ostbayern und dem Bezirk Pilsen, dass es im Ernstfall keine Grenzen gibt.
Mehr als 2.500 aktive Teilnehmer, über 400 Fahrzeuge und mehr als 20.000 ehrenamtlich geleistete Einsatzstunden: das ist die beeindruckende Bilanz der grenzüberschreitenden Katastrophenschutzübung "Roter Eber - Červený kanec", die am 08. und 09.06.2018 im Landkreis Cham (Oberpfalz) stattfand. Rettungskräfte aus ganz Ostbayern und dem Bezirk Pilsen übten an verschiedenen Unglücksszenarien, wie man sich im Ernstfall gemeinsam unterstützen kann. Die Höhepunkte bildeten ein Busunglück mit Dutzenden Verletzten und die Bekämpfung eines Waldbrandes mit Hubschraubern und einem tschechischen Löschpanzer. Da es sich um die größte Katastrophenschutzübung handelte, die jemals in ostbayerischen Raum durchgeführt wurde, war auch die Reihe der Ehrengäste hochkarätig besetzt. Neben dem Oberpfälzer Bezirkstagspräsidenten Franz Löffler und Regierungspräsident Axel Bartelt wohnten der bayerische Innenminister Joachim Herrmann und sein tschechischer Amtskollege Lubomír Metnar der Übung bei. Beide Minister, die sich bei der Übung erstmalig trafen, lobten das Engagement und die Professionalität der mehrheitlich ehrenamtlichen Kräfte. Metnar betonte zudem die Wichtigkeit der Zusammenarbeit im Rettungswesen und sicherte zu, dass er sich auch für eine entsprechende grenzüberschreitende Großübung auf der tschechischen Seite einsetzen wolle.
Fotos: Bezirk Oberpfalz