20. 01. 2020
Industrie 4.0

Letztes Jahr hatten wir das Vergnügen, die innovativen Gründer des StartUps „Mypaketkasten“ aus Niederbayern kennenzulernen. Heute plaudern sie mit uns darüber, wie sie als eine der ersten einen Briefkasten für Pakete entwickelt haben und welche neuen Ideen ihnen bereits jetzt unter den Nägeln brennen.

Liebe Carina, lieber Michael, letztes Jahr habt ihr im Rahmen einer EDM-Schülerexkursion zum Digitalen Gründerzentrum ITC1 Deggendorf euer StartUp "mypaketkasten" vorgestellt und euch den Fragen einer Schulklasse gestellt. Heute würden wir gerne weitere spannende Einblicke in die Start-up Szene erhalten und mit unseren Leserinnen und Lesern teilen.

 

Wer steckt hinter Eurem Start-up "mypaketkasten"?

Mypaketkasten besteht aus den Geschwistern Carina und Michael Haller und wurde 2014

gegründet. Die Idee dazu gab es allerdings schon viel länger. Den ersten Prototyp haben wir 2008

gebaut und haben diesen erstmal für uns selbst entwickelt. 6 Jahre und 3 Prototypen später

starteten wir dann unseren Onlineshop www.mypaketkasten.de .

 

Was genau ist das Besondere an Eurer Geschäftsidee?

Als einer der ersten haben wir einen Briefkasten für Pakete entwickelt. Das Besondere ist,

dass mehrmals täglich Pakete abgegeben werden können, egal von welchem Zustelldienst.

Realisiert wird dies unter anderem durch die Drehmechanik im Paketkasten.

 

Wer hat euch bei der Gründung unterstützt?

Unterstützt wurden wir von vielen Parteien. Einerseits privat von unseren Eltern, die uns

nach wie vor sämtliche Räume des Elternhauses zur Verfügung stellen und uns zudem für

den Anfang Geld geliehen haben. Zum anderen erhielten wir viel Unterstützung von unseren

Professoren an der Technische Hochschule Deggendorf, sowie weiteren Einrichtungen wie

die Hans Lindner Stiftung.Mit der Eröffnung des Digitalen Gründerzentrums Niederbayern in Deggendorf haben wir aktuell nicht nur erschwingliche Büroräume, sondern zudem einen persönlichen Berater

(BayStartup), jede Menge wertvolle Vorträge und ein großes Netzwerk. Das alles zusammen ist eine große Unterstützung.

 

Was waren die größten Schwierigkeiten, die Ihr auf Eurem Gründungsweg überwinden

musstet?

Da wir ein sehr aufwändiges Produkt haben und bis dato kaum Erfahrungen mit Möbelbau

hatten, lagen bei uns die größten Herausforderungen in der Produktentwicklung selbst.

Welche Materialien gibt es? Welche Verbindungsmöglichkeiten gibt es? Wie zeichnet man

die Teile, damit diese mit CNC-Maschinen bearbeitet werden können? Vor allem konnten wir

uns auch nicht vorstellen wie schwierig es ist, ein Produkt für den Außeneinsatz zu bauen.

 

Warum habt ihr Euch für diesen Standort entschieden?

Da wir uns auf den Online-Verkauf fokussiert haben, war die Standort Entscheidung eher

zweitrangig. Wir haben einfach da angefangen, wo wir waren: In Deggendorf, unserer

Heimatstadt. Für uns ist es schön, in der Heimat bleiben und arbeiten zu können. Ein Vorteil ist die Nähe

zur Hochschule, über die wir auch immer wieder Mitarbeiter oder Praktikanten gewinnen

können. Ein anderer Vorteil, wie zuvor erwähnt, sind die zur Verfügung stehenden Räume

im Elternhaus, die wir für die Entwicklung des Paketkastens nutzen können.

Eine wichtigere Standort Entscheidung stand erst später an, als wir beschlossen die

Produktion auszulagern. Wir haben uns bewusst für eine Produktion in Deutschland

entschieden, da wir ein sehr individuelles und hochwertiges Produkt haben. Mittlerweile

werden diese in Wiesenbronn in der Nähe von Würzburg gefertigt.

 

Was sind Eure Pläne für die Zukunft?

Zurzeit stehen einige Entwicklungen kurz vor dem Release: Unsere App für die

Benachrichtigung bei Paketempfang wird demnächst mit einer eigenen Hardware auf den

Markt kommen. Eines der häufigsten Kundenwünsche ist die Integration einer Türsprechanlage. Hier

möchten wir in Zukunft mit dem Hersteller Doorbird zusammenarbeiten, für die wir gerade

eine integrierbare Lösung entwickelt haben. Ansonsten wird es noch ein komplett neues Produkt geben, ein Paketkastentür-Einsatz, welchen man in eine vorhandene Box oder eine Mauer einsetzen kann und dann als Paketfach nutzen kann.

 

Vielen Dank für das offene Gespräch und die spannenden Einblicke. Euch beiden weiterhin viel Erfolg!


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