Kyriakides/Edtstadler/Eichtinger: Ziel ist es die Europäische Zusammenarbeit im Gesundheitsbereich noch besser zu koordinieren. NÖ Gesundheitsinitiative „Healthacross“ nimmt europaweit Vorreiterrolle ein. Die Europaregion Donau-Moldau ist dabei ein wichtiger Baustein.
Die NÖ Gesundheitsinitiative „Healthacross" nimmt in der besseren Koordinierung der europäischen Zusammenarbeit eine zentrale Vorreiterrolle ein. Es kommt daher nicht von ungefähr, dass „Healthacross" auch jenes Projekt ist, das Niederösterreich in der Europaregion Donau-Moldau vorantreiben möchte. Das NÖ Präsidiumsmitglied in der EDM Landesrat Martin Eichtinger betont: „Die Europaregion ist eine wichtige Plattform, um die grenzüberschreitende Gesundheitsversorgung weiter zu optimieren."
Der Online-Salon des Europa-Forums Wachau mit Europa-Ministerin Karoline Edtstadler und Europa-Landesrat Martin Eichtinger, Präsident des Europa-Forum Wachau, beleuchtete mit Gesundheitskommissarin Kyriakides Fragestellungen zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Gesundheitsbereich in Europa und deren Auswirkungen auf Niederösterreich.
„Mehr als je zuvor in der Geschichte der Menschheit erleben wir, wie sehr die gesundheitliche Lage in einem Land die eines anderen Landes beeinflusst. COVID-19 hat uns vor Augen geführt, dass Viren keine Grenzen kennen. Grenzüberschreitende Herausforderungen im Gesundheitsbereich verlangen nach grenzüberschreitenden Antworten. Die niederösterreichische Initiative „Healthacross" stellt daher eine Ergänzung der Bemühungen der Europäischen Kommission um die Schaffung einer Europäischen Gesundheitsunion dar und beweist den Mehrwert grenzüberschreitender Gesundheitsversorgung und regionaler Zusammenarbeit", verdeutlicht die Europäische Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides.
„Die COVID-Krise hat uns die Stärken und Schwächen der Europäischen Union deutlich aufgezeigt. Wir müssen jetzt die Lehren daraus ziehen, Resilienz und Widerstandsfähigkeit als oberstes Ziel definieren und gemeinsam an einer erfolgreichen Zukunft für eine starke Europäische Union arbeiten. Basis dafür ist die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in allen Bereichen", so Europaministerin Karoline Edtstadler zu Beginn des Salons.
Zu keiner anderen Zeit war der Salon zum Thema „A Healthy Europe" wichtiger und dringlicher als zur gegenwärtigen, wo das scheinbar permanente Spannungsfeld zwischen „mehr oder weniger Europa" und den damit verbundenen rechtlichen Kompetenzen und finanziellen Rahmenbedingungen im Fokus steht. Die Forderungen der Bevölkerung nach einem geeinten Auftreten, einer besseren Kommunikation der EU und dem Appell, die richtigen Lehren aus der Krise zu ziehen, wurden in den vergangenen Monaten immer lauter. Als Konsequenz arbeitet die Europäische Kommission auf Hochtouren an einer stärkeren europäischen Kooperation und Koordination im Gesundheitsbereich.
Das eigenständige europäische Gesundheitsprogramm „EU4Health" ist mit über
fünf Milliarden Euro dotiert und ein wesentlicher Eckpfeiler der Aktivitäten in der Europäischen Union im Gesundheitsbereich. Es soll die Widerstandsfähigkeit der Gesundheitssysteme stärken, die Koordination im Bereich der öffentlichen Gesundheit verbessern und das gemeinsame EU-Krisenmanagement fördern.
Breite Zustimmung für grenzüberschreitende Gesundheitsversorgung
„Die grenzüberschreitende Gesundheitsinitiative „Healthacross" nimmt eine wesentliche Vorreiterrolle in Europa ein und dient als Best-Practice-Beispiel für das EU4Health-Programm. Die Zustimmung in Niederösterreich unterstreicht die Wichtigkeit dieser Initiative. Eine Studie des Instituts für Strategieanalysen zeigt, dass 8 von 10 Niederösterreicher diese Kooperation im Gesundheitsbereich befürworten", erklärt Europa-Landesrat Martin Eichtinger.