
Die Bewohner Südböhmens haben mit den Persönlichkeiten aus dem tschechischen kulturellen, politischen und ökonomischen Leben aufs Thema 10 Jahre seit dem EU-Beitritt der Tschechischen Republik diskutiert
Am Dienstag, dem 20. Mai 2014 hat man bei der Veranstaltung, die von den Budweiser Informationszentren Europe Direct a Eurocentrum veranstaltet wurde, darüber diskutiert, ob wir nach 10 Jahren unserer Mitgliedschaft in der EU „mehr" Europäer sind. Der Einladung zur Paneldiskussion mit dem Namen „Einfluss der europäischen Integration auf die politische, ökonomische und kulturelle Entwicklung der TSCHR" sind der führende tschechische Philosoph Prof. Jan Sokol aus der Karlsuniversität, Analytiker der Raiffeisenbank Michal Brožka und der Vize-Präsident der Industrie- und Verkehrskonföderation der Tschechischen Republik Radek Špicar gefolgt. Die Paneldiskussion hat in dem größten Kulturhaus in České Budějovice stattgefunden und die Möglichkeit mit diesen bedeutenden Persönlichkeiten Diskussion zu führen hat ein breites Zuhörerspektrum von den Schülern der Mittelschulen bis zu Hochschulstudenten, Unternehmern und Senioren ausgenutzt.
Der Professor Jan Sokol hat in seinem Beitrag die Entwicklung der europäischen Integration vielmehr positiv ausgewertet. Er sieht den Hauptbeitrag vor allem in der Kultivierung des tschechischen Milieus, das er mit den Bedingungen unter der Totalität verglichen hat. Zugleich hat er jedoch auch auf mögliche negative Züge hingewiesen, wie z.B. schrittweise Erniedrigung der Integrationskraft, die mit dem Fall des Kommunismus zusammengehangen hat.
Michal Brožka hat seinen Beitrag aus der makroökonomischen Sicht konzipiert. Während seiner Präsentation hat er auf Unterschiede der ökonomischen Entwicklung in den EU-Ländern aus dem Grund der finanziellen Krise hingewiesen, die der erste reale Test der europäischen Währung ist und er hat optimistisch auf die relativ starke Position der Tschechischen Republik mit einer Reihe von Aufforderungen in Zukunft hingewiesen.
Der letzte Redner Radek Špicar hat seine Ansicht auf den Einfluss der europäischen Integration aus der mikroökonomischen Sicht vorgestellt, also aus der Sicht der einzelnen Unternehmen. Aus der Sicht der Position des Vize-Präsidenten der Industrie- und Verkehrskonföderation hat er den Zuhörern nicht nur positive Züge geschildert, sondern auch die negativen Züge, die aus der EU-Mitgliedschaft für große, mittelgroße und kleine Unternehmen folgen. Als einen von den komparativen Vorteilen der TSCHR hat er die Orientierung auf die Industrie hervorgehoben. Einen großen Vorteil der europäischen Länder im Vergleich mit China sieht er vor allem in der Mannigfaltigkeit, die zu einer höheren Kreativität führt.
Konferenz hat den Teilnehmern unterschiedliche Ansichten und Argumente für die Bewertung des Einflusses der europäischen Integration auf die Entwicklung in der Tschechischen Republik angeboten und zugleich hat gezeigt, dass in České Budějovice das Interesse für europäische Themen herrscht.