Ende Februar fand bereits zum 4. Mal der Regensburger Energiekongress statt, der diesjährig unter dem Thema "Betriebliche Eigenversorgung" stand. Die EDM unterstützte die Veranstaltung mit einem eigenen Vortragsblock.
Welche Möglichkeiten der Eigenversorgung gibt es? Was ist zu beachten, wenn ich meinen selbsterzeugten Strom nutze? Welche rechtlichen Rahmenbedingungen sind an die betriebliche Eigenversorgung geknüpft? Und welche best practice-Beispiele gibt es? Diese Fragen standen im Mittelpunkt des Regensburger Energiekongresses, der bereits zum 4. Mal in den Räumlichkeiten der OTH Regensburg abgehalten wurde.
Organisiert durch das Regensburg Center of Energy and Resources (RCER) der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg und mit Unterstützung der Industrie- und Handelskammer Regensburg für Oberpfalz / Kelheim bot die zweitägige Veranstaltung den rund 150 Besuchern ein breites Spektrum an Vorträgen, die sich inhaltlich mit den Grundlagen einer eigenbetrieblichen Energieversorgung, den rechtlichen Voraussetzungen, aber auch den verschiedenen Möglichkeiten und praktischen Anwendungsmöglichkeiten für Unternehmen auseinandersetzten.
In guter Tradition war dabei auch die Europaregion Donau-Moldau mit einem eigenen Vortragsblock vertreten, der einen Blick über die Grenzen nach Tschechien und Österreich ermöglichte. Nach einer kurzen Einleitung zur Europaregion durch Markus Meinke und Barbara Stadler von der Regionalen Kontaktstelle Oberpfalz stellte Ralph Nolte von der Schnell Motoren GmbH die Verbindung von Kraft-Wärme-Kopplung und Photovoltaik in einem tschechischen Zweigbetrieb vor. Roman Bartl aus Oberösterreich erläuterte das Energiekonzept der Fronius International GmbH, das sich unter anderem durch Österreichs erste private Wasserstofftankstelle auszeichnet. Besonderen Anklang fand jedoch der Vortrag von Heini Staudinger von der Waldviertler Werkstätten GmbH aus Niederösterreich, der mit seinem Ansatz zum Ausbau der Nutzung von Solarenenergie den Österreichischen Klimaschutzpreis 2017 gewonnen hatte und die Teilnehmer des Kongresses mit einem kritischen Blick für die Verschwendung von Ressourcen sensibilisierte.
Nächstmalig wird der Energiekongress voraussichtlich 2021 abgehalten. Die Europaregion wird dann gerne wieder mit vor Ort sein, um den grenzüberschreitenden Austausch im Energiebereich weiter zu unterstützen und mit spannenden Vorträgen aus den Nachbarregionen zu begleiten.