
8. Workshop der Wissensplattform „Hochschulkooperationen“ der Europaregion Donau-Moldau an der Technischen Hochschule Deggendorf
Am Montag, den 04. April kamen an die 60 Vertreter von Hochschulen, Universitäten, Technologiecampus und andere Hochschulverbände zu einem trilateralen Workshop an der Technischen Hochschule Deggendorf zusammen. Eingeladen hatte die Europaregion Donau-Moldau im Rahmen ihrer Wissensplattform Hochschulkooperationen, die von der Region Niederbayern (Ansprechpartnerin: Kathrin Altmann) mit dem Landkreis Altötting betreut wird.
Die Vertreter der Hochschulen wurden diesmal nach Niederbayern eingeladen um sich zu den geplanten Projekten auszutauschen und dahingehend Kooperationsmöglichkeiten ausfindig zu machen sowie mögliche Schwerpunkte der Plattform zu diskutieren und zukünftige Ziele der Hochschulkooperationen auszuloten.
Bernd Sibler, Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, setzte sich in seiner Rede mit der Fragestellung ‚Regional – Überregional – international, wie sollen sich die EDM-Hochschulen positionieren?' auseinander. Staatssekretär Sibler betonte: „Die Europaregion Donau-Moldau bietet die einzigartige Chance, die einzelnen Regionen mit ihrem jeweils spezifischen Potenzial zu stärken und sie gleichzeitig in international wirkende Netzwerke für Wissenschaft und Forschung einzubinden."
„In der Europaregion Donau-Moldau können wir durch eine regionale, überregionale und internationale Positionierung und Vernetzung unserer Hochschulen für alle das Beste herausholen: für Studierende, Wissenschaftler und Kooperationspartner", so Staatssekretär Sibler weiter. Studierende könnten hier heimatnah studieren und gleichzeitig von der Lebendigkeit verschiedener Kulturen profitieren. Gegenseitiges Verständnis und Akzeptanz könnten über Grenzen und Sprachbarrieren hinweg wachsen. Zudem sei eine vernetzte Forschungslandschaft unverzichtbar, um globale Herausforderungen wie Klima-, Umwelt- oder Energiethemen gemeinsam zu lösen.
Die EU-Programme zur grenzübergreifenden Zusammenarbeit zwischen Bayern und Tschechien, Bayern und Österreich sowie Österreich und Tschechien wurden seit der Programmperiode 2014-20 besonders auch für Hochschulen und Projektideen aus dem Bereich der Forschung und Innovation geöffnet. Durch die neu gewonnene Möglichkeit, für grenzübergreifende Hochschulprojekte EU-Fördermittel aus der Regionalentwicklung zu erhalten, werden die grenzübergreifenden Kooperationen noch attraktiver. Es haben sich Projekte in vielen Fachbereichen und auch interdisziplinär v.a. zwischen den bayerischen und tschechischen Hochschulen ergeben. So wurden beim Workshop einige Projekte u.a. der Universitäten Passau, Pilsen, Budweis, der Hochschulen Deggendorf, Regensburg, Budweis vorgestellt, die vor kurzem beim Programm Bayern-Tschechien eingereicht wurden und die auf die Bewilligung durch den Begleitausschuss im Sommer 2016 warten.
Neben den bereits eingereichten Projekten gab es beim Workshop einige neue Projektideen z.B. von der Medientechnik der TH Deggendorf zum 3D Videomapping oder von der Filmakademie Písek zur Dokumentation des Handwerks oder auch von der FH Krems zum Thema Tourismus und Wald.
Das Interesse an der grenzübergreifenden Zusammenarbeit der EDM-Regionen im Hochschulbereich ist ungebrochen groß. Natürlich steht nicht nur die Aussicht auf EU-Fördergelder im Fokus, es ist auch der ‚europäische Gedanke', der zur Kooperation motiviert.
Die Berichterstattungen von Donau TV und des bayerischen Kultusministeriums sind hier zu finden:
https://www.donautv.com/mediathek/video/kurznachrichten-mo-04-04-2016
https://www.km.bayern.de/pressemitteilung/10023/nr-097-vom-04-04-2016.html