
Bayerisch-tschechisches Projekt „CrossEnergy" von OTH Regensburg, TH Deggendorf und Westböhmischer Universität in Pilsen erhält Gesamtförderung von einer Million Euro.
Mehr Europa für die Energiebranche: Das neue Projekt „CrossEnergy" eines multidisziplinären Forschungsteams soll zu einer gemeinsamen, grenzüberschreitenden Energieinfrastruktur in der Donau-Moldau-Region beitragen. Kooperationspartner sind die OTH Regensburg, die TH Deggendorf und die Westböhmische Universität Pilsen, welche das Projekt leitet und mit zwei Fakultäten vertreten ist. Am Donnerstag, 16., und Freitag, 17. Februar, fand dazu ein erstes Kick-off-Treffen in Pilsen statt. Mit dabei waren u. a. Prof. Dr.-Ing. Oliver Brückl, Co-Leiter des Forschungsprojekts und wissenschaftlicher Leiter des Regensburg Center of Energy and Resources (RCER) an der OTH Regensburg, Prof. Dr. Wolfgang Dorner von der TH Deggendorf und Leiter des Technologiecampus Freyung sowie von der Westböhmischen Universität Pilsen Prof. Dr. Daniel Georgiev, Dr. Martin Střelec und Dr. Miloslava Tesařová.
Im Zuge des Projekts werden fortgeschrittene Softwaretools für die Planung und den Betrieb von elektrischen Netzwerken entwickelt, die unterschiedliche Informationen und Berechnungen liefern, um verschiedene Interessensgruppen wie Netzbetreiber, Stadtwerke, Behörden, politisch Verantwortlichen und die Bevölkerung bei ihren Entscheidungen zu unterstützen. Schwerpunkt des Projekts sind die regionalen Bedingungen in der Donau-Moldau-Region wie die Zusammenarbeit über die Grenze hinweg oder auch demographische, technologische und gesetzliche Entwicklungen in der Region.
Zum Beispiel, welche Technologie soll gebaut werden, ein Windrad, eine PV-Anlage oder eine Biogasanlage? Welche Technologie liefert die höchste Wertschöpfung für die Bevölkerung in der Donau-Moldau-Region? Welcher Standort eignet sich am besten? Mithilfe der webbasierten Softwaretools werden die Auswirkungen verschiedener Szenarien durchgespielt, um so die bestmögliche Entscheidung treffen zu können. „Ganz besonders wichtig ist uns bei dem Projekt, die unterschiedlichen Rechtsvorschriften in Bayern und Tschechien zu berücksichtigen.", so Prof. Dr.-Ing. Brückl von der OTH Regensburg.
Das Forschungsprojekt wird über einen Zeitraum von drei Jahren vom „Programm zur grenzübergreifende Zusammenarbeit Freistaat Bayern - Tschechische Republik" und dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) mit einer Gesamtsumme von knapp einer Million Euro gefördert. Projektträger sind das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie und das Tschechische Staatsministerium für regionale Entwicklung.