Europa wird in seinen Grenzregionen geschrieben. Diese Botschaft ging von den achten Marienbader Gesprächen am gestrigen Donnerstag in Marienbad aus. „Wir leben in einer wunderbaren und beneidenswerten Region in der Mitte Europas", betonte Dr. Georg Haber, Präsident der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz. Nun gelte es, die wirtschaftlichen Stärken weiter zusammenzuspannen und damit die Zukunft zu sichern. Auch die Probleme bei grenzübergreifenden Aktivitäten, der zunehmende Fachkräftemangel und der demografische Wandel kamen bei der Veranstaltung im tschechischen Marienbad auf den Tisch.
Rund 200 Vertreter von Unternehmen, Behörden und Institutionen aus Ostbayern, Österreich, Tschechien und der Slowakei diskutieren über einen gemeinsamen Wirtschaftsraum zwischen den Metropolregionen München, Nürnberg, Prag und Wien.
Auch die EDM aus Niederbayern, der Oberpfalz und der Region Vysocina war vor Ort und arbeitete in den Arbeitskreisen zu den Themen "Grenzübergreifende Region" und "Ausbildung und Arbeitsmarkt" mit.
„Hier können sich alle frei austauschen, es ist ein Gespräch, kein Monolog", sagte Ludwig Rechenmacher, Leiter der Außenwirtschaftsabteilung bei der Handwerkskammer und Organisator der Marienbader Gespräche. „Das ist unser Markenzeichen. Diese Veranstaltung lebt vom Mitmachen der Menschen, die in der Region leben. So sollt ihr weitermachen." Der letzte Satz überraschte einige, aber es sollte kurz danach aufgelöst werden:
Dr. Haber verabschiedet später in seinem Schlusswort den Gründungsvater und Initiator der Marienbader Gespräche - Herr Rechenmacher wird nächstes Jahr in den Ruhstand gehen.
Vielen Dank für die letzten Jahre, wir freuen uns schon auf die kommende Zeit.