Am Gesundheitscampus Bad Kötzting arbeiteten Studierende aus Tschechien, Österreich und Bayern eine Woche gemeinsam an regionalen Projektideen zum Thema Gesundheitskompetenz.
Von 5. bis 9. Februar 2024 veranstaltete der Gesundheitscampus Bad Kötzting der Technischen Hochschule Deggendorf bereits zum zweiten Mal eine trilaterale Winter School zum Thema „Gesundheitskompetenz im interprofessionellen Team". Unterstützung dafür kam von der Europaregion Donau-Moldau sowie der Westböhmischen Universität in Pilsen und der FH Gesundheitsberufe Oberösterreich. Insgesamt 18 Studierende der drei Hochschulen arbeiteten gemeinsam an unterschiedlichen Projektideen, die ihnen von Auftraggebern aus der Region unterbreitet wurden.
Die Gemeinde Miltach hatte den Studierenden die Aufgabe gestellt, einen Mehrgenerationenpark zu entwerfen, der die BürgerInnen zu mehr Bewegung motiviert. Das Ergebnis war ein „Wolkenpark am Regen", der kreisförmig angelegt sein soll und für alle Altersgruppen einen passenden Bereich beinhaltet. Durch QR-Codes können noch weitere Tipps zur Gesundheitskompetenz zugänglich gemacht werden.
In Schorndorf soll ein zehn Jahre alter Fitnessparcours wiederbelebt werden. Die Studierenden entwickelten ein Konzept für neue Sport- und Bewegungsmöglichkeiten, die günstig sind und niederschwellig genutzt werden können, wie Minigolf oder Federball, oder Outdoor-Sportgeräte. Zudem sollen über QR-Codes, die auf den Sportgeräten abgebracht sind, verschiedene Gewinnspiele die BürgerInnen zur Nutzung anregen.
Eine weitere Gruppe setzte sich im Auftrag der GesundheitsregionPlus Freyung-Grafenau mit dem Thema „Frauengesundheit" auseinander. Hier stand die mentale Gesundheit von Bürgerinnen nach der Meno-Pause im Vordergrund, die in einem mehrwöchigen Kurs durch verschiedene gemeinsame sportliche und nicht-sportliche Aktivitäten gefördert werden soll.
Um pflegende Angehörige zu unterstützen überlegten sich die Studierenden einen interaktiven Kalender, der als App verfügbar sein soll. Diese soll dabei helfen, Aufgaben im Überblick zu behalten und zu verteilen sowie Zeiten für die eigene Gesundheit und Erholung einzuplanen. Auftraggeber hier war die GesundheitsregionPlus Deggendorf.
Die Studierenden, die u.a. aus der Physiotherapie, der Ergotherapie oder dem Rettungswesen kamen, präsentierten am letzten Tag der Winter School ihre Projektideen einer Jury aus VertreterInnen der regionalen Auftraggeber, der drei Hochschulen und weiteren ExpertInnen aus dem Gesundheitsbereich. Alle Projekte konnten überzeugen und die Studierenden werden mit den Auftraggebern weiter in Kontakt bleiben.