
9. Workshop der Wissensplattform „Forschung & Innovation“ widmet sich Querschnittstechnologie Mechatronik, Automobil- und Umwelttechnik, Automation oder Life Sciences - so vielfältig wie die Einsatzbereiche der Sensorik, so breit gefächert sind auch die Branchen, die von der Querschnittstechnologie profitieren. Sensorik gilt als zukunftsweisende Schlüsseltechnologie in nahezu allen technischen Bereichen und besitzt zugleich enormes Entwicklungspotenzial.
Die Wissensplattform „Forschung & Innovation" der Europaregion Donau-Moldau veranstaltete daher am Bezirk Oberpfalz in Regensburg am 14. April 2016 den trinationalen Fachworkshop „Sensorik & Innovation". Als Veranstaltungspartner mit im Boot war aufgrund ihrer Expertise die Strategische Partnerschaft Sensorik e.V. (SPS), die bereits seit 2012 Mitglied der Wissensplattform „Forschung & Innovation" ist. Mit ihren 70 Mitgliedern und 150 Partnern bündelt die SPS als Trägerverein des Bayerischen Cluster Sensorik alle Kompetenzen entlang der Wertschöpfungskette der Sensorik. Im Fokus der Arbeit des Netzwerkes steht, gemeinsam die Innovationskraft und Zukunftsfähigkeit der Mitglieder nachhaltig zu stärken.
Nach den einleitenden Grußworten von Bezirkstagvizepräsident Lothar Höher und Staatssekretär Bernd Sibler (Bay. Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst), führte Dr. Hubert Steigerwald als Geschäftsführer der SPS die rund 40 Teilnehmer aus Bayern, Tschechien und Österreich in das Thema ein. Unter dem Motto „neueste Trends in der Sensorik-Forschung" präsentierte anschließend je eine wissenschaftliche Einrichtung aus jeder EDM-Region ihre aktuellen Projekte. Die Bandbreite reichte dabei vom Einsatz neu entwickelter Sensoren im Bergbau und der Landwirtschaft über den sensorischen Nachweis von Metallen und umweltbelastenden Stoffen in Gewässern bis zu den „smarten Textilien", bei denen Sensoren in der Kleidung z.B. Feuerwehrmännern die Arbeit erleichtern. Einen Einblick in Sensornetzwerke unter Wasser gab RNDr. Dostálek von der Südböhmischen Universität. Ebenso auf großes Interesse stießen die vielfältigen Kompetenzen und das Know-How des Zentrums für integrierte Sensorsysteme der Donau-Universität Krems. Eine durch die EDM initiierte Kooperation besteht bereits zwischen der Hochschule Landshut, an der sich Prof. Faber der optischen Sensorik widmet, und der Polytechnischen Hochschule Jihlava, wo aktuell mittels Sensoren ein physikalisches Lungenmodell konstruiert wird.
Prof. Kutter resümierte als Clustersprecher des bayerischen Sensorikclusters und Direktor der Fraunhofer Einrichtung für Mikrosysteme und Festkörper-Technologien die Veranstaltung als sehr guten Auftakt für künftige Kooperationen und grenzübergreifende Projekte.
Pressebericht Donaupost, Ausgabe vom 15.04.2016 | 159.86 KB | Herunterladen |