
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland, Tschechien und Österreich tau-schen sich über KI-Forschung aus
Am 20. April hat an der Universität Passau der Trinationale Runde Tisch KI stattgefunden. Nach zwei Jahren im coronabedingten Online-Format konnten sich die Forschenden nun erstmalig in Präsenz treffen. Rund 40 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler deutscher, österreichischer und tschechischer Hochschulen nutzten die Gelegenheit, sich zu ihrer Forschung und zu aktuel-len KI-Themen auszutauschen und zu vernetzen. Der Trinationale Runde Tisch KI ist eine Koope-rationsveranstaltung des Trägervereins der Europaregion Donau-Moldau und des Netzwerks IN-DIGO.
„In den Hochschulen der Europaregion Donau-Moldau beschäftigen sich viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit Aspekten der künstlichen Intelligenz, angefangen von den Anwendungen des maschinellen Lernens über Beispiele in der Bildverarbeitung bis hin zum Einsatz von neuronalen Net-zen im Mobilitätsbereich. Der Trinationale Runde Tisch soll diese Wissenschaftlerinnen und Wissen-schaftler zusammenbringen sowie Austausch und Kooperation initiieren, ohne sich von Landesgrenzen aufhalten zu lassen", sagt Prof. Dr. Tomas Sauer, der den Runden Tisch gemeinsam mit seinem Kol-legen Prof. Dr. Dorner, Leiter des Instituts für Angewandte Informatik der TH Deggendorf, koordiniert.
Die Impulsbeiträge gaben einen Einblick in die vielschichtigen Perspektiven der KI-Forschung. So rückte ein Vortrag beispielsweise die Sicht der Sozialwissenschaft bei der Interaktion zwischen Mensch und Maschine in den Mittelpunkt. Weiterhin wurden Best Practices beim Einsatz von KI-Methoden im Sensorikbereich sowie bei der Entwicklung von Sprachtechnologien präsentiert. Die insgesamt acht Vorträge boten viele Anregungen und Stoff für die sich anschließenden Diskussionen. Am Nachmittag konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Barcamp-Format zu konkreten Themen austauschen. Neben fachlichen Themen wie KI-Methoden in der Bild- und Sprachverarbeitung sowie KI und Organisationen wurden ebenfalls die Möglichkeiten kooperativer Forschung besprochen.
„Die Vernetzung mithilfe der Europaregion Donau-Moldau sowie des Netzwerks INDIGO ermöglichen den Forschenden den wissenschaftlichen Austausch über geographische Grenzen hinweg. Somit er-öffnen sich neue Kontakte und Möglichkeiten für Projekte mit internationalen Partnern", schlussfolgert Prof. Dorner.
Die grenzübergreifende Projektinitiative wird im Rahmen der Förderrichtlinie Landes-entwicklung (FöRLA) vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Energie und Landes-entwicklung gefördert und vom Bezirk Niederbayern kofinanziert.
Über den Trinationalen Runden Tisch
Die grenzüberschreitenden Runden Tische zum Thema KI werden seit 2021 vom Trägerverein Euro-paregion Donau-Moldau e. V. und dem Netzwerk INDIGO im Rahmen des KI Campus Ostbayern orga-nisiert. Das Format bietet eine gute Möglichkeit für KI-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftler aus Deutschland, Tschechien und Österreich, sich zu ihrer Forschung und zu aktuellen KI-Themen auszu-tauschen und zu vernetzen.
Über das Netzwerk INDIGO und den KI Campus Ostbayern
Der KI Campus Ostbayern wurde 2020 initiiert und wird durch das Netzwerk INDIGO (Internet und Digi-talisierung Ostbayern) koordiniert und organisatorisch unterstützt. Der KI Campus Ostbayern ist eine Kooperationsplattform, mit der die ostbayerischen Hochschulen (OTH Amberg-Weiden, OTH Regens-burg, Hochschule Landshut, TH Deggendorf, Universität Regensburg und Universität Passau) ihre Kompetenzen zum Thema künstliche Intelligenz bündeln, den wissenschaftlichen Austausch stärken und die Zusammenarbeit mit Wirtschaft und Gesellschaft ausbauen wollen. Weitere Informationen zur hochschulübergreifenden Initiative des KI Campus Ostbayern: https://www.kico.bayern/
Bildhinweis: Fotos: Universität Passau, Europaregion Donau-Moldau
Bildunterschrift: Das Organisationsteam, die Referentinnen und Referenten und Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Trinationalen Runden Tisches KI